Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik Forschung Forschungsprojekte
TransKOM - Integration einer ressourcenoptimierten Trennentwässerung durch Transformation kommunaler Planungsprozesse für Bestandsquartiere

TransKOM - Integration einer ressourcenoptimierten Trennentwässerung durch Transformation kommunaler Planungsprozesse für Bestandsquartiere

Leitung:  Dr.-Ing. Maike Beier
Team:  Greta Hadler
Jahr:  2024
Förderung:  BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit:  09/2022 - 08/2025

Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt TransMiT (04/2019 – 08/2022, FKZ: 033W105A) startet ab September 2022 die 2-jährige Verstetigungsphase TransKOM - Integration einer ressourcenoptimierten Trennentwässerung durch Transformation kommunaler Planungsprozesse für Bestandsquartiere. TransKOM ist Teil der RES:Z-Maßnahme und wird vom BMBF mit einem Gesamtvolumen von 1,4 Millionen Euro gefördert.

Das in TransMiT erarbeitete Konzept der qualitätsbasierten Trennentwässerung (qbTE) und der neu initiierte Verwaltungsprozess Stadt-Quartier 2050+ sind die zwei Strategiekomponenten, die im TransKOM-Projekt weiterentwickelt werden und in Hannover und Hildesheim in die Umsetzung kommen. Als kommunaler Partner ist weiterhin die Landeshauptstadt Hannover Partner und leitet die Strategiekomponente der Verstetigung kommunaler Prozesse rund um die integrale Planung und Quartiers-Transformation im Bestand (SK2). Ergänzt werden die Themen der Landeshauptstadt durch ein Arbeitspaket, in dem die Schnittstellen zwischen den privaten Grundstückseigentümern und kommunalem Handeln betrachtet werden. Hier sind als Partner das IIRM und spar+bau beteiligt. Zwei weitere Arbeitspakete zur quartierspezifischen Wirkungsbewertung im Rahmen der langfristigen Quartiersstrategieentwicklung (Wasserhaushalt und Gebäudegrün, ISAH-LUH) und Quantifizierung von Hitzebelastung (GeoNet) sind ebenfalls Teil des Schwerpunkts. In Hildesheim wird die technische Lösung der qualitätsbasierten Trennentwässerung unter Leitung der Stadtentwässerung Hildesheim weiterentwickelt (SK1). Der Fokus der Strategiekomponente ist dabei die Umsetzung einer qualitätsgesteuerten Abwasserweiche. Ergänzend dazu entwickelt das Ingenieurbüro bpi eine Prognose der Niederschlagswasserqualität und das ISAH ein Konzept für ein urbanes Wassermanagement. Mit dem neuen Verbundpartner Stadt Hildesheim ist die Stadtplanung direkt an der Integration eines innovativen Entwässerungssystems beteiligt und Ergebnisse aus den in SK2 angesiedelten Arbeitspakete zur Wirkungsquantifizierung können bei der konkreten Maßnahmenauswahl Eingang finden, ebenso wie die Prozesse der strategischen Quartiersplanung.

Ziel ist es, die Strategie der qualitätsbasierten Trennentwässerung und der integralen Planungsprozesse Stadt-Quartier 2050+ zusammenzuführen und über die Umsetzung und Erprobung in Hannover und Hildesheim weiter zu entwickeln. Die Verstetigung der Forschungsergebnisse helfen damit, Infrastruktursysteme der Wasserwirtschaft im Bestand ressourceneffizient umzugestalten, urbane Flächen und Bestandsinfrastruktur nachhaltig und effizient zu nutzen und vor dem Hintergrund der standortspezifischen Gegebenheiten Voraussetzungen für eine vorausschauende klimaangepasste Weiterentwicklung von städtischen Bestandsquartieren zu schaffen.

Weitere Informationen zum Projekt und zur BMBF-Fördermaßnahme RES:Z finden Sie unter folgenden Links: